Die Wurzeln der Bäckerei Mensing reichen zurück bis ins Jahr 1842, als Franz Heinrich Mensing das Haus und Grundstück in der Langen Straße 17 in Ramsdorf erwarb und dort eine Bäckerei eröffnete. Dies markiert den Gründungszeitpunkt der Bäckerei Mensing, die heute in der sechsten Generation geführt wird.
Hermann Hubertus Mensing führte die Bäckerei weiter. Er und seine Frau Hendrina Johanna hatten elf Kinder, was die Grundlage für die Expansion der Familie legte.
Franz Alois Mensing erweiterte das Geschäft, doch die Zeit war nicht ohne Herausforderungen. Als er 1925 verstarb, befand sich die Familie mitten in einem großen Umbau. Seine Frau Luise musste die schwierigen Jahre mit ihren fünf Kindern bewältigen.
Der älteste Sohn Hubert Mensing übernahm bereits im Alter von 13 Jahren zusammen mit seiner Mutter und seiner Schwester Friederike die Bäckerei. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte Hubert die Geschäfte erfolgreich weiter. 1957 wurde die Backstube erweitert, und in den folgenden Jahren wurden moderne Öfen und Heizungen installiert. Die Nachfrage stieg stetig, und 1971 wurde der Laden modernisiert.
Alois Bernhard Mensing übernahm 1977 das Geschäft und setzte die Expansion fort. 1988 wurde die erste Filiale in Velen eröffnet, und bis 1999 wurden mehrere Standorte hinzugefügt, was die Produktionskapazität in Ramsdorf an ihre Grenzen brachte. Der Bau einer neuen Backstube im Südring ermöglichte es, der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.
Seit 2009 führt Stephan Mensing die Tradition der Familie fort. Zusammen mit seiner Frau Doris und ihren drei Söhnen, von denen der älteste, Johannes, bereits 2021 eine Bäckerlehre begonnen hat, ist die Zukunft der Bäckerei gesichert.